Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica)

Der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) wird umgangssprachlich auch Japanischer Flügelknöterich, Kamtschatka-Knöterich oder Japanknöterich genannt. Seine Blätter haben eine rundlich herzförmige Form und die Blütenfarbe ist weiß. Zu finden ist die ursprünglich asiatische Pflanze unter anderem in Wäldern sowie an Hecken und Flussufern.

Der Staudenknöterich stammt, wie der Name schon verrät, aus Japan, China und Korea und gehört der Familie der Knöterichgewächse an. In Japan werden die jungen Sprossen sogar als Gemüse gegessen und seine jungen Triebe werden in gedünst oder zu Kompott verarbeitet. Im Frühjahr treiben junge Triebe aus den Wurzeln, die innerhalb von kurzer Zeit eine Wuchshöhe von bis zu vier Metern erreichen können. Unter günstigen Bedingungen kann die Pflanze pro Tag einen beachtlichen Zuwachs von bis zu 30 Zentimetern erreichen. Geerntet wird der Knöterich je nach Pflanzenteil von April bis Oktober. Dabei werden die bis in den Frühsommer austreibenden Triebe, Blätter und Wurzeln verwendet.

Da der Japanische Staudenknöterich eine sehr dominante Pflanze ist, wächst er mittlerweile auch im gesamten europäischen Raum. Mit der Tendenz andere Pflanzen stark zu verdrängen, ist der Knöterich trotz starker Bekämpfung sehr weit verbreitet. Ein Grund dafür ist der erfolgreiche Einsatz als Tierfuttermittel, zur Energiegewinnung und zur Sanierung schwermetallbelasteter Böden. Auch gegen Mehltau, Schimmel und Blattpilzbefall wird der Japanische Staudenknöterich als Pflanzenjauche in Garten und Landwirtschaft eingesetzt.