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Was sind Antioxidantien?

04. Januar 2024 

Antioxidantien sind bioaktive Substanzen, die in den letzten Jahrzehnten verstärkt Aufmerksamkeit in der Gesundheitswelt erhalten haben und in vielen gefeierten Superfoods enthalten sind. Ihr Hauptzweck besteht darin, den Körper vor schädlichen freien Radikalen zu schützen und damit zur Erhaltung der Gesundheit beizutragen. Diese hochreaktiven Sauerstoffverbindungen, besser bekannt als freie Radikale, bilden sich verstärkt im Alter, bei bestimmten Krankheiten, Zellschäden oder durch UV-Strahlung und Umweltgifte. Sie führen zu sogenanntem oxidativen Stress, der seinerseits die Körperzellen schädigt und die Entwicklung schwerwiegender Krankheiten begünstigen kann.

Antioxidantien: Schutz vor freien Radikalen

Antioxidantien sind eine vielfältige Gruppe von Molekülen, die eine gemeinsame Aufgabe teilen: den Schutz des Körpers vor freien Radikalen, chemisch hochreaktiven Verbindungen, die Zellen schädigen können. Bei diesen freien Radikalen handelt es sich um instabile Moleküle, die in unserem Körper natürlicherweise während des Stoffwechsels entstehen und unter anderem durch Umweltfaktoren wie UV-Strahlung, Rauchen und Umweltverschmutzung vermehrt gebildet werden können. 

Wenn freie Radikale in zu hoher Anzahl vorhanden sind, können sie Zellschäden verursachen, die mit verschiedenen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Alzheimer und Parkinson in Verbindung gebracht werden. Die natürlich oder durch ungesunden Lebenswandel verstärkt auftretenden Oxidationsprozesse im Körper können durch ihre Gegenspieler, die gesunden Antioxidantien, abgemildert oder vermieden werden. Diese wirken, indem sie freie Radikale stabilisieren und deren schädliche Wirkungen reduzieren. Sie sind in einer Vielzahl von Lebensmitteln enthalten, insbesondere in Obst, Gemüse, Nüssen und Samen. Einige der bekanntesten Antioxidantien sind Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin (eine Vorstufe von Vitamin A), Selen und Flavonoide.

Beispiele für Antioxidantien

Der Oberbegriff der Antioxidantien umfasst eine vielfältige Gruppe an Molekülen, die sich im Großen und Ganzen in zwei Hauptkategorien unterteilen lassen. Dabei handelt es sich auf der einen Seite um endogene Antioxidantien, also solche, die vom Körper selbst produziert werden. Sie sind entscheidend für die Bekämpfung von oxidativem Stress und finden sich beispielsweise in dem Enzym Superoxiddismutase oder dem Tripeptid Glutathion, das vor allem in der Leber gebildet wird. Dem gegenüber steht eine andere Gruppe der Antioxidantien, die als exogen, also als körperfremd bezeichnet werden. Antioxidantien dieser Art werden über die Ernährung aufgenommen und umfassen Vitamine und Spurenelemente wie Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin. Darüber hinaus sind auch Mineralstoffe wie Selen, Zink und Eisen sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide hilfreiche exogene Antioxidantien.

Was bewirken Antioxidantien in unserem Körper?

Antioxidantien wirken auf verschiedene Weise gegen freie Radikale. Einige von ihnen, wie beispielsweise Vitamin C, reagieren direkt mit den freien Radikalen, was verhindert, dass diese andere Moleküle in unseren Zellen schädigen. Andere wirken indirekt, indem sie die körpereigenen Zellmembranen stabilisieren, den Zellstoffwechsel beeinflussen oder Bestandteile antioxidativer Enzyme darstellen. In einigen Fällen interagieren Antioxidantien miteinander und bilden ein sogenanntes antioxidatives Netzwerk. Zum Beispiel kann Vitamin C dazu beitragen, bereits verbrauchtes Vitamin E zu regenerieren und gemeinsam mit Vitamin E antioxidativ wirken. Die Aufnahme beider Stoffe bewirkt also einen günstigen Synergieeffekt. Die Hauptaufgabe von Antioxidantien besteht generell darin, freie Radikale zu neutralisieren, indem sie ihnen neue Elektronen zur Verfügung stellen, an die sich die freien Radikale binden können. Dies verhindert die Schädigung von Zellen und Geweben. Damit verhindern Antioxidantien gleichzeitig das Auftreten von oxidativem Stress. Zu einem solchen Stress für den Körper kann es kommen, wenn die Menge an freien Radikalen im Körper die Kapazität der vorhandenen Antioxidantien zu ihrer Neutralisation übersteigt. Dies kann zu Zellschäden führen, die mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht werden.



Gleichzeitig fördern Antioxidantien das Immunsystem, indem sie die Abwehrkräfte stärken und tragen dazu bei, dass der Alterungsprozesses der Körperzellen hinausgezögert wird. Diese fantastische Fähigkeit besitzen Antioxidantien, da sie die freien Radikale neutralisieren, die Zellschäden und -alterung im Körper begünstigen. Da freie Radikale die Alterung beschleunigen können, tragen Antioxidantien als ihre Gegenspieler dazu bei, die Jugendlichkeit der Haut zu bewahren und den Alterungsprozess zu verlangsamen. Da Antioxidantien gezielt gegen freie Radikale im Körper vorgehen, ist ihre Rolle vor allem im Zusammenhang mit bestimmten Krankheiten entscheidend, die auf Zellschädigungen zurückzuführen sind. So werden sie allgemein als effektive Mittel in der Prävention von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen angesehen.

Natürliche Quellen von Antioxidantien

Die beste Art, exogene Antioxidantien, die nicht vom Körper selbst hergestellt werden können, aufzunehmen, ist über eine alltägliche Zufuhr an gesunder Nahrung. Antioxidantien finden sich beispielsweise in Obst und Gemüse, das man im weitesten Sinne als “ampelfarben” bezeichnen kann, also rotes, gelbes und grünes. Dazu gehören besonders rote Beeren, Trauben, Tomaten, Orangen, Karotten, Paprika, Brokkoli und Spinat. Aber auch Nüsse und Samen wie Walnüsse, Mandeln und Leinsamen sind ausgezeichnete Antioxidantien-Lieferanten. Auch in Ölen wie Weizenkeim- und Rapsöl finden sich eine hohe Anzahl an Antioxidantien. Unter den Getränken sticht vor allem der in Asien beliebte grüne Tee, der reich an den gesunden Stoffen ist. Der tägliche Bedarf an Antioxidantien variiert von Person zu Person und hängt dabei stark von Faktoren wie Alter, Geschlecht und Aktivitätsniveau ab. Es ist jedoch wichtig, täglich eine breite Palette von unterschiedlichen Antioxidantien aus verschiedenen Quellen aufzunehmen. Günstig dafür ist eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Nüssen und Samen ist und sich ideal durch den regelmäßigen Genuss von grünem Tee ergänzen lässt.

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Antioxidantien aus Nahrungsergänzungsmitteln

Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zur Aufnahme von Antioxidantien wird viel diskutiert und bietet dank der großen Beliebtheit, der sich das Thema in den letzten Jahren erfreut, einen lukrativen Markt für Hersteller dieser Mittel. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Antioxidantien aus Nahrungsergänzungsmitteln anders wirken können als solche aus natürlichen Lebensmitteln. In der Wissenschaft gibt es momentan noch Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit und der möglichen negativen Auswirkungen von hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln. Einige Studien haben gezeigt, dass isolierte Antioxidantien aus Nahrungsergänzungsmitteln nicht notwendigerweise vor Krankheiten schützen, und in einigen Fällen könnten sie sogar schädlich sein. Eine nachteilige Interaktion von Antioxidantien mit Medikamenten ist ebenfalls möglich, daher sollten Menschen, die Nahrungsergänzungsmittel zur verstärkten Aufnahme von Antioxidantien in Betracht ziehen, dies unbedingt mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen.

Fazit


Antioxidantien spielen eine entscheidende Rolle für die Erhaltung unserer Gesundheit, da sie unsere Körperzellen vor schädlichen freien Radikalen schützen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an antioxidativen Lebensmitteln ist, bildet die Grundlage für einen gesunden Lebensstil und die Prävention von Krankheiten. Wer die besondere Bedeutung von Antioxidantien in unserem Alltag, der reich an vielerlei Stressoren ist und somit unsere Zellgesundheit beeinträchtigen kann, verstanden hat, sollte auf eine ausreichende Zufuhr mit diesen wertvollen Stoffen achten. Es empfiehlt sich dabei eine ausgewogene Ernährung, die reich an natürlichen exogenen Antioxidantien ist, gleichzeitig aber auch für gesunde Körperfunktionen und somit eine ausreichende Bereitstellung an exogenen Antioxidantien begünstigt.